Mehrteilige Installation
Styropor-Dämmplatten, Styropor-Baustellenabfälle, Papier, Pappe, Holz, Puppen, Polizeiauto mit Signalhorn, Kapa-Platten, Acrylfarbe, bemalte Leinwand mit Eitempera für das Gemälde „Wie der Acker, so die Ruben, wie der Vater, so die Buben (zweiteilig)“, 350*350*400 cm
Längst ist es üblich geworden, das hochwertigere Wohnanlagen bewacht werden, wo der Strukturwandel zu spürbare und große Schritte gemacht hat. Ein Phänomen an das wir uns vielleicht gewönnen müssen.
In der begehbaren Installation „Wagenburg-Eine Oase mitten in der Stadt“
thematisiere ich eine Begleiterscheinung unserer schönen Wohnwelten, die ich am Engeldamm/ Adalbertstraße und dem Geschäfts- und Mietshaus „Alea 101“, Alexanderplatz, beobachten konnte.
Bauunternehmer haben in der Apsis der Galerie VBK Wohn- und Geschäftshäuser hoch gezogen und eine neue Straße angelegt. Außerdem errichteten sie eine kleine geschlossene Wohnwelt ohne Eingang. Jedoch bietet sie den Besuchern der „Wagenburg“ einen wunder-baren ( Ein-) Blick in den begrünten Innenhof mit Pool.
Als Schutzwall dient den Bewohnern deser schönen Wohnwelt eine riesige Barriere, ein Bild.
Im Gegensatz zu den Wagenburgen in Westernfilmen, deren Grenzen für Fremde
zumeist nicht ohne blutigen Kampfeinsatz zu überwinden waren, kann man in meine
„Wagenburg“ durch eine Öffnung an der linken Bildseite eintreten. Allerdings ist der
Aufenthalt nicht gefahrlos, denn er ist besetzt mit Sicherheitsleuten, die die schöne Wohnwelt beschützen vor, ja vor wem?